Schule

Schulgeschichte

Auf der Zeichnung links sieht man das kleine Schulgebäude unten rechts auf dem Bild stehen

Die älteste Nachricht über unsere Schule stammt aus dem Jahre 1700. Damals war Ludwig Haes Küster und gleichzeitig erteilte er Unterricht. Die damalige Schule stand bis 1830 dort, wo jetzt die Pumpe vor dem Pfarrhaus steht.

1830 wurde das neue Schulhaus (später Gemeindehaus und heutiger Kindergarten) für  2435 Taler, 24 Silbergroschen und 11 Pfennige erbaut.
Schulhaus

In diesem Schulhaus amtierte bis zum Jahre 1834 der Lehrer Gerats. Auch wurde der erste auf dem Seminar vorgebildete Lehrer Schmtz aus Braunsrath hier angestellt, der aber schon 1848 starb. Auch dessen Nachfolger, der Lehrer Schurf aus Morken, starb schon 7 Jahre nach nach seiner Tätigkeit an der Schule im Jahre 1848.

Im folgte der Lehrer Nic. Peters aus Born bei St. Vith. Er lehrte hier von 1849 bis zu seinem Tode im Jahre 1884. 33 Jahre hat er mit großem unermütlichen Eifer und zur Zufriedenheit der Schulaufsichtsbehörde sich dem Unterricht und der Erziehung der Kückhovener Jugend gewidmet.

Die Unterklasse wurde bis zum Jahre 1848 von Aspiranten verwaltet. In diesem Jahr erhielt Theodor Lennartz aus Keyenberg hier seine Anstellung als Lehrer und Organist. 47 Jahre lang hat Theodor Lennartz sich in Kückhoven der Jugendführung gewidmet, bis er 1893 in den Ruhestand trat. Seine Bemühungen haben an erster Stelle mitgewirkt, dass Kückhoven zur sangesfreudigen Einwohnerschaft wurde. Im Jahre 1847 versammelte der damals junge Lehrer in seiner Wohnung eine Anzahl junger Leute und übte mit Ihnen 2-, 3- und 4-stimmige Lieder für kirchliche und weltliche Zwecke ein. Der damalige Gesang war zweifellos der erste vierstimmige Gesang, der in unserem Ort erklungen ist.

Vikarie um 1860

Um das Jahr 1860 wurde die sogenannte Vikarie (die spätere kath. Volksschule) fertiggestellt.

Der Neubau dieser Vikarie wurde mit einem Kostenbetrag von 2603 Talern, 16 Groschen und 10 Pfennig zum größten Teil durch eine Anleihe von der Zivilgemeinde bestritten. In ihr wurde wegen der steigenden Schülerzahl ein dritter Schulsaal untergebracht. Dieser dritte Schulsaal ist bis 1882 von Aspiranten verwaltet worden. In dieser Vikarie sowie im Anbau der Vikarie hatten Pater und ausgediente Pastöre ihr Domizil.  Der Anbau wurde später abgerissen.

links ist Hauptlehrer, rechts Pfarrer Hoegel

Links das bisher älteste bekannte Schulbild von 1905. Links ist Hauptlehrer ……………….,   der Lehrer an der Schule in Kückhoven war. Rechts Pfarrer Hoegel, der von 1890 bis 1906 das Amt des Pfarrers in Kückhoven bekleidete.

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1920 wurde die Schulklasse des Schulhauses (späteres Gemeindehaus und heutiger Kindergarten) in die Vikarie verlegt. Seit dieser Zeit bestand in Kückhoven eine vierklassige Volksschule. Zu diesem Zeitpunkt wurde das Gelände des Schulhofes dazu gekauft. Auf dem Schulhof (heute Platz hinter der Kirche) befand sich auch ein Trinkbrunnen. Der Schulhof nach dem Unterricht von den Kindern als Spielplatz genutzt. Die ersten fußballerischen Künste wurden auf diesem Platz erlernt, mancher “Klompehemmel ” hat zu dieser Zeit dran glauben müssen. Es wurde auch Völkerball gespielt und geknickert. An dem Schulhof, der total eingezäunt war, stand auch das Feuerwehrhaus.

Schule ehem. Dorfstraße

Luftbild auf die Schule an der Dorfstraße, heute heißt die Straße “In Kückhoven”. Blick auf den Schulhof.                            Im Vordergrund die St, Servatius Kirche.

Ebenso sieht man neben der Kirche den Schlauchturm der Freiwilligen Feuerwehr.

 

 

Im Jahre 1961 wies das Schulgebäude starke Mängel auf und war sanierungsbedürftig. Das Gebäude war nicht unterkellert, besaß keine sanitären Einrichtungen und lag in gefährlicher Nähe der Dorfstraße. In Kückhoven hat es viele Meinungen um die Erhaltung des Gebäudes gegeben. Nachdem nun Fußböden und Balken herausgerissen waren, stellte man erst recht fest, dass jede investierte DM, um aus dem Haus ein Wohngebäude zu erstellen, weggeworfen gewesen wären.

Im Jahre 1959 stellte der damalige Gemeinderat die Weichen zum Bau einer neuen Schule in Kückhoven. Er beschloss nach eingehenden Beratungen einstimmig, an Stelle eines Leitplanes einen Bauzonenplan und eine Bauzonenverordnung zu verabschieden.

Dieser hatte den Vorteil das er sofort nach seiner Genehmigung Ortsgesetz wird.

Das eingeplante Schulgrundstück soll 100 Meter breit und 125 Meter lang werden. Das Grundstück sei dann groß genug um die Schule mit ihrem Klassentrakt in der vorgeschrieben Lage bauen zu können.

Das Tauziehen um den Neubau einer Volksschule war dann 1962 beendet. Mit dem Schluss, bei der endgültigen Planung für die neue Schule den Entwurf des Erkelenzer Architekten Viethen zugrunde zu legen, hoffte die Gemeinde, wie Bürgermeister Herrmann sagte, das Wohlwollen der Bürger zurückzuerhalten.

 

Die Bilder wurden am letzten Schultag, am 25. November 1965 von der alten Schule aufgenommen.

 

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